20
Nov
2013

When we stand together

Viel hat sich verändert seit meinem letzten Beitrag; es sind Tage und Nächte vergangen, immer mehr Laub hat sich am Straßenrand gesammelt, das schwarz der Nacht blieb immer länger in Wien und verdrängte die Sonne- doch seit Anfang November ist das egal; zu zweit ist es einfacher durch die Dunkelheit zu gehen.

Tja, ich hätte nicht damit gerechnet und sie wahrscheinlich auch nicht- aber wir sind zusammen.
Und es fühlt sich gut an. Anders, vollkommen anders. Aber besser! Besser als zuvor.

Hat davor der emotionale Part- zumindest am Schluss- praktisch schon komplett gefehlt, hat man -- wie jedes Mal -- einen neuen "Rucksack" mit auf den Weg bekommen. Und erstaunlicherweise ist dieser Rucksack noch voll; vor genau einem Jahr war dieser Rucksack (nur aus einer anderen Farbe) schon halb leer.
Dürfte glaube ich zeigen, dass es diesmal wirklich ernst gemeint ist, von beiden Seiten.
Doch auch die besten Dinge haben Schattenseiten- in diesem Fall ist es die Zeit..

Wie oft sollte man sich sehen? Wie oft nicht? Was sollte man in der wenigen Zeit machen, in der man sich sehen kann?

Es ist definitiv etwas anderes als früher, je älter man wird, desto weniger Freizeit hat man (bis zu einem Alter in dem man langsam aber sicher Falten bekommt).
Man muss sich seine Zeit einteilen, ja sogar planen. Für einen spontanen Menschen wie mich nicht unbedingt eine Paradedisziplin. Die Entfernung von circa 30min U-Bahn fahren kommt noch erschwerend hinzu, ist jedoch vernachlässigbar.
Reicht es, sich zweimal pro Woche zu sehen? Klar, einerseits ist die Vorfreude umso größer, je länger man sich nicht sieht, andererseits ist es - gerade in der "Frisch-verliebt-sein-Phase" extrem schwer ohne den anderen auszukommen- das wird man später noch früh genug lernen müssen / wollen / tun...

Aber wie bei allem im Leben gilt auch hier:

Time will tell...

13
Okt
2013

zwei Kilometer

Es ist schon erstaunlich- 80 Kilometer vor den Toren Wiens erhebt sich hinter einem Berg ein Lichtkegel. Kommt man näher, sieht man die ersten Blitzlichter. Auf der Bergkuppe angekommen muss man schlucken; wie kann man bei einer Fahrstrecke von nur 80 Kilometern schon in Las Vegas sein? Unzählige Casinos liegen einem zu Füßen, hunderte Plakate kündigen Traumgewinne an, spärlich bekleidete junge Frauen lächeln einladened von überdimensionierten Plakten - kurzum: das Paradies!

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Dieser paradiesische Anblick ändert sich jedoch schlagartig, wenn man genau 12 Stunden später an eben demselben Ort, dem Ziel seines Kurztrips,der Spielemetropole, ankommt.
Kein Licht leuchtet mehr, keine hell beleuchteten Plakate laden mehr ein sein Haus und Auto zu verspielen, nein.
Vielmehr könnte man glauben, einen warmen Herbsttag gegen den letzten Samstag vor Weihnachten eingetauscht zu haben- tausende Autos mit österreichischem Kennzeichen stehen auf den Parkplätzen, und ebenso viele Leute wuseln durch die Geschäfte.
Geschäfte neben den Casinos; nur darauf ausgelegt, dass die Leute ihr Geld ausgeben, egal zu welcher Uhrzeit, egal an welchem Wochentag.

Schwierig den Überblick zu behalten, die Auswahl is schier unbegrenzt, es gibt alles was Gott erlaubt und eben auch verboten hat.
Designerkleidung stapelt sich neben Wurfsternen, Pfeffersprays und Modelhubschraubern- die perfekte Einkaufshölle.

Zuhause, ja zuhause würde man sagen dass man NIEMALS etwas Verbotenes tut; geschweige denn etwas Verbotenes kauft.
Doch gerade mal 2 Kilometer hinter der Grenze scheinen diese moralischen Grundsätze zu verblassen, sich aufzulösen.
Fröhlich wird gehandelt, nachgefragt und gefeilscht um Dinge, für die man in Österreich höchstwahrscheinlich einen sehr guten- und sehr teuren- Anwalt bräuchte.

Im "Outlet-Center" nebenan, versuchen die Leute ein Schnäppchen zu ergattern- nichts ahnend (weil wahrscheinlich nicht vorher informiert), dass die Preise teils deutlich teurer sind als im Gewerbepark um die Ecke daheim...

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Es ist doch wirklich erstaunlich, wie schnell und einfach man Leute mit den simpelsten Dingen ködern kann- schreibt man eine Zahl groß auf ein Plakat wird dies automatisch mit einem Schnäppchen assoziiert. Und es wird gekauft. Egal zu welchem Preis. 24 Stunden, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr.

Davon lebt diese Wirtschaft. Leider nicht unsere.

3 monate und 16 tage

3 Monate und 16 Tage..

solang ist es jetzt her, seit wir uns entschlossen haben getrennte Wege zu gehen.
Wir gingen nicht im Streit auseinander, nein, vielmehr aus Angst vor dem was noch auf uns zukommen könnte.
Es war diese Angst, diese Angst die jeder von uns kennt, die Angst vor der Zukunft. Was wäre wenn? Was würde passieren?
Interessant dass der Mensch eher aufgibt, anstatt etwas Mut zu zeigen und es zu riskieren.

Die Monate verflogen, neue Bekanntschaften wurden geknüpft. Seitdem ist nichts mehr wie es einmal war... Bis zu diesem einen Tag, vor knapp einem Monat.
Das Telefon klingelte- und das sollte alles ändern.
Diese Stimme am anderen Ende- so vertraut.. Wie soll man sich verhalten? Was ist richtig, was ist falsch?
Vieles hat sich geändert und doch sind wir noch immer dieselben.

Probieren kann man es, jah.. Doch will man sein neu gewonnenes Leben wirklich ändern; die Zeit wirklich zurückdrehen; alles nochmal von neuem starten?
Und wieder steht man vor der Wahl- einfach oder schwierig?

Eine Frage, die die meisten Menschen schon gequält hat.. Wie soll man sich entscheiden?
Es gibt nicht die perfekte Antwort darauf, vielmehr sollte man es einfach probieren...
Man sagt Dinge, macht sich Treffen aus, immer in Gedanken bei den alten, den "Guten" Zeiten. und doch fühlt es sich so anders an als damals..

Ein hin und her, was soll man tun, soll man es nochmal probieren? Was ist wenn man scheitert? Was ist wenn man Erfolg hat? Wie soll es weitergehen?

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, wir halten fest an dem was uns einfach und zu diesem Zeitpunkt sinnvoll erscheint..

Verschiedenste Aspekte einer alten Beziehung werden wieder beleuchtet- war es so gut? War es so gut, wie wir es - vermeintlich - in Erinnerung behalten haben? Können wir nach einer so langen Zeit wieder daran anknüpfen?

Vermutlich nicht. Neue Leute wurden kennengelernt; rekrutiert; ins eigene Boot geholt um sich von dem Schmerz abzulenken der zurück bleibt wenn man einen wichtigen und großen Teil des eigenen Alltags auf einen Schlag verloren hat.
Neue Leute, die für einen da waren, zu einem Zeitpunkt indem man sonst alleine in der Finsternis gestanden wäre.

Man gibt diese Leute nicht auf, sie haben gezeigt dass es gut ist, dass Dinge enden und neue beginnen.

Vermutlich der Lauf des Leben's; etwas ganz natürlichem...

und doch zweifeln wir; hinterfragen wir; kritisieren wir; diskutieren und streiten wir darüber.

Es ist an der Zeit Altes loszulassen, bestimmte Dinge aus der Realität zu verbannen um sie - in schöner, guter Art und Weise- für immer im Gedächtnis zu behalten.

Keiner sagte dass es einfach wäre, und doch lassen Hunderte Menschen jeden Tag los und versuchen ihr Glück verzweifelt aufs Neue- mit etwas Neuem...
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